03. April 2024

Verlängerung der Rodentizid-Zulassungen bis zum 31.12.2026

In der Verordnung der Europäischen Kommission, Durchführungsbeschluss (EU) 2024/734, vom 27. Februar 2024, wurde festgelegt, dass die Zulassung für Produkte, die die Wirkstoffe Brodifacoum, Bromadiolon, Chlorphacinon, Coumatetralyl, Difenacoum, Difethialon und Flocoumafen enthalten, bis zum 31. Dezember 2026 verlängert wird.

Diese Entscheidung hängt damit zusammen, dass die bei der Europäischen Chemikalienagentur eingereichten Anträge auf Verlängerung der Genehmigungen, nicht fristgerecht bis zum bisherigen Ablaufdatum 30. Juni 2024 bearbeitet und von den zuständigen Behörden Dänemarks, Finnlands, Frankreichs, der Niederlande, Norwegens und Spaniens als bewertende zuständige Behörden bewertet werden können.

In Anbetracht der Fristen für die Bewertungen durch die bewertenden zuständigen Behörden sowie für die Ausarbeitung und Übermittlung der Stellungnahmen durch die Agentur und unter Berücksichtigung der Zeit, die die Kommission für eine Entscheidung über die Verlängerung der Genehmigungen der genannten Wirkstoffe zur Verwendung in Biozidprodukten der Produktart 14 benötigt, sollten die Ablaufdaten auf den 31. Dezember 2026 verschoben werden. 

Dieser Beschluss tritt am 18. März 2024 in Kraft. 

Das bedeutet: Alle Rodentizid-Wirkstoffe, die bis dato bis 30. Juni 2024 verkehrsfähig waren, sind jetzt bis zum 31. Dezember 2026 verkehrsfähig! 

Den gesamten Durchführungsbeschluss lesen (PDF)

01. April 2024

Aktuelle Neuigkeiten zur Schädlingsbekämpfung zeigen eine Vielzahl von Entwicklungen und Trends, die sich auf Effektivität, Umweltfreundlichkeit und innovative Lösungen konzentrieren. Hier sind einige wichtige Punkte:

  1. Biologische Schädlingsbekämpfung: Immer mehr Unternehmen und Haushalte entscheiden sich für biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden. Diese umfassen den Einsatz von natürlichen Feinden der Schädlinge, wie z. B. bestimmte Arten von Nützlingen oder Mikroorganismen, um Schädlingspopulationen zu reduzieren. Biologische Kontrollmethoden sind oft umweltfreundlicher und weniger schädlich für Mensch und Tier.
  2. Integriertes Schädlingsmanagement (IPM): IPM ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Schädlingsbekämpfung, der verschiedene Methoden kombiniert, um Schädlinge auf effektive und nachhaltige Weise zu kontrollieren. Dies kann den Einsatz von Chemikalien minimieren und alternative Strategien wie Habitatmanipulation, Überwachung und Einsatz von Pheromonfallen umfassen.
  3. Technologische Fortschritte: Die Schädlingsbekämpfungsindustrie profitiert von technologischen Fortschritten, darunter die Entwicklung von Smart-Trap-Systemen, die den Schädlingsbefall überwachen und Daten in Echtzeit liefern können. Auch der Einsatz von Drohnen zur Inspektion und Überwachung von großen landwirtschaftlichen Flächen oder Gebäuden gewinnt an Bedeutung.
  4. Nachhaltige Produkte: Es gibt einen wachsenden Markt für nachhaltige und umweltfreundliche Schädlingsbekämpfungsprodukte. Dies umfasst biologische Insektizide, die aus natürlichen Pflanzenextrakten oder Mikroorganismen hergestellt werden, sowie umweltfreundliche Köderstationen und Fallen.
  5. Forschung und Entwicklung: Die Forschung im Bereich der Schädlingsbekämpfung konzentriert sich verstärkt auf neue Methoden zur Schädlingskontrolle, insbesondere angesichts der zunehmenden Resistenzentwicklung gegenüber herkömmlichen Pestiziden. Neue Ansätze wie RNA-Interferenz, Genediting und Einsatz von Nanotechnologie werden erforscht, um effektivere und gezieltere Lösungen zu entwickeln.
  6. Bekämpfung invasiver Arten: Die Bekämpfung invasiver Arten von Schädlingen, die sowohl in der Landwirtschaft als auch in städtischen Gebieten erhebliche Schäden verursachen können, bleibt ein wichtiges Anliegen. Hier sind koordinierte Anstrengungen auf nationaler und internationaler Ebene erforderlich, um die Ausbreitung dieser Schädlinge einzudämmen und ihre Auswirkungen zu minimieren.

Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen in der Schädlingsbekämpfung einen klaren Trend hin zu nachhaltigeren, effektiveren und umweltfreundlicheren Methoden, die darauf abzielen, Schädlingsprobleme zu lösen, ohne dabei die Umwelt zu belasten oder die Gesundheit von Mensch und Tier zu gefährden.